150 Stimmen sagen Ade
28.10.2012
Großes Chorkonzert am 28.10.2012 zum Abschied von Klaus Homann
Mit einem großen Chorkonzert verabschiedete sich Klaus Homann nach 14 Jahren als Chorleiter von der Sendener Bühne. Er geht in den wohlverdienten Ruhestand. Zum letzten Mal präsentierte er dem Sendener Publikum die ganze musikalische Bandbreite seiner vier Chöre.
Wer positive Überraschungen gerne mit Attributen des Superlativs schmückt, hätte am Sonntagabend in der Steverhalle Grund genug gehabt, dies zu tun. Denn was die Sendener Chorgemeinschaft zum großen Abschiedskonzert von Klaus Homann an musikalischer Geschlossenheit, feinnervigem Feeling und kameradschaftlichem Miteinander aufgeboten hatte, war schlicht sensationell.
Fürwahr: Nicht nur die großartig aufgestellte Sendener Chorgemeinschaft, auch deren Gäste, derMGV „Lyra“ aus Telgte, der „Frauenchor Telgte“ und der große Chor der Auferstehungsgemeinde Münster, „Gaudeamus“, demonstrierten in ihren Liedern eindrucksvoll den „frischen Wind“ heutigen Chorgesangs.
Zu diesem Abend kamen sie alle zusammen. So füllten an diesem Abend nicht nur die einzelnen Chöre den gewaltigen Klangraum der Steverhalle, sondern erst recht alle zusammen – also knapp 200 Stimmen. So wie bei „Conquest of Paradise“, der Einzugsmelodie des ehemaligen Boxweltmeisters Henry Maske in den Ring. Da liefen Schauer über den Rücken. Erst recht natürlich, als Klaus Homann mit dem Gefangenen-Chor aus der Oper Nabucco dann endgültig sein Dirigat niederlegte.
Und während seine Enkelkinder nach vorne stürmten und dem Opa um den Hals fielen, während Mary Ann Curran und Gerd Hullmann vom Vorstand der Sendener Chorgemeinschaft ihren scheidenden Dirigenten mit Blumen verabschiedeten, standen die vielen Hundert Besucher dieses einzigartigen Konzertes von den Stühlen auf und applaudierten.
Dann setzte sich Klaus Homann noch einmal ans Klavier und sang sich mit: „Gute Nacht, Freunde, es ist Zeit für mich zu gehen“ noch einmal in die Herzen aller.
Einzig Matthias Brüggemann, seit Jahren – wie auch an diesem Abend - der „Mann am Klavier“, bleibt den Sendenern erhalten.